Jessica Christiani
Gründerin der Fahrerinnen Initiative 'WODI'
“Oldtimer-Fahren. Das ist für mich große Liebe für klassische Fahrzeuge und der Spaß am Miteinander mit Gleichgesinnten.”
Liebe zum Automobil
Mit einer auto-begeisterten Großmutter und in einer Familie mit drei Brüdern waren Automobile immer ein spannendes Thema. Dies bereitete den Weg in Richtung Classic Car Hobby. Die ersten Schritte mit meinem eigenen Oldtimer waren nicht immer einfach – es hat sich aber gelohnt!
Liebe zum Buch
Als Autorin schreibe ichBücher rund um Unternehmertum und Entrepreneurship. Um diese zu veröffentlichen bin ich planmäßig Neugründerin eines kleinen Verlages. Einmal mit Publizieren gestartet, so ist nun die Zeit gekommen, auch den klassischen Automobilen und deren Fahrerinnen ein Buch zu widmen.
Über Mich
Ich bin gern und viel international unterwegs. Als geborene Rheinländerin zähle ich zu den lebensfrohen Kommunikationsexperten: uns ist der Spaß am Knüpfen neuer Kontakte ein wenig angeboren. Mehrsprachigkeit und große Neugierde helfen mir beim Aufspüren gleichgesinnter Autobegeisterter – auch über Landesgrenzen hinweg. Bin ich nicht auf Reisen, so findet ihr mich in meiner Wahlheimat Hamburg oder auch häufig in München.
Ein paar geliebte Classic Cars auf meinen Wegen …
Rolls Royce Wraith
Baujahr 1939
Ich war gerade elf Jahre alt, als meine Eltern diesen ehrwürdigen Wagen aus England holten. Meine Erinnerung gilt lustigerweise der Hupe, die mich damals sehr faszinierte. Denn sie war verstellbar und bot einen Dreiklang.
Vor allem lernte ich somit früh, dass so alte Automobile recht regelmäßig auf der Strecke liegen bleiben. Geduld und Gelassenheit sind sehr praktische Eigenschaften für Oldtimer-Fans.
Alfa Romeo Spider
Baujahr 1982
Zu Uni-zeiten fuhr ich manchmal diesen wendigen schwarzen Flitzer, den mein damaliger Freund mir anvertraute. In diesem Spider drehte ich die ersten eigenen Runden in einem damals noch jungen ‘Klassiker’. Meine Leidenschaft fürs Cabrio-Fahren war damit geboren.
Heute steht der Alfa Spider übrigens an Platz drei der beliebtesten Oldtimer in Deutschland.
Mercedes R107 500SL
Baujahr 1986
In meiner Familie begannen Frauen sich bereits vor zwei Generationen für schöne Autos zu begeistern. Meine Großmutter kaufte sich 1996 ihr Traumauto – einen Mercedes SL500. Sie war bereits lange verstorben als ich im Jahr 2014 ihren ehemaligen Wagen erwarb.
Ich stelle mit vor, Omi blickt von oben herab und freut sich, wenn sie mich mit ihrem Wagen herumfahren sieht. In Gedanken fährt sie sowieso immer mit.
Wie ich Oldtimer Fahrerin wurde
Wenn Großmütter ihre Autos lieben
Die Freude an schönen Autos wird uns womöglich in die Wiege gelegt. In einer auto-begeisterten Familie mit u.a. drei Brüdern waren Fahrzeuge aller Art immer ein spannendes Thema. Es war jedoch meine Großmutter, die den entscheidenden Wagen in meine Familie brachte. “Omi Anneliese” erwarb im Jahr 1996 ihr Traumauto – einen Mercedes SL Sportwagen. Fortan flitzte sie bei Sonnenschein sowie im Schnee*! damit umher. Als sie verstarb wurde der Wagen innerhalb der Familie vererbt.
Im Jahr 2014 hörte ich fast zufällig, dass “Omis Auto” aus Familienbesitz extern verkauft werden sollte. Ich hatte von Old- oder Youngtimern damals keine Ahnung. Dennoch fasste ich mir ein Herz und nahm die Aufgabe an, diesen Wagen instand zu setzen und zu pflegen. Mit großem Glück fand ich einen Mercedes Classic Car Experten, der mich in allen Fragen geduldig beriet. Ich entschied mich zum Kauf und so trat mein V8-getriebener Freund mit seinen vier Rädern samt Reserverad in mein Leben. Ich taufte ihn “Max”. Seitdem sind wir on Tour und mittlwerwile zu einem eingespielten Team gewachsen.
Meine ersten Schritte mit Oldtimer-Verantwortung
“Max” ist ein Mercedes R107 500 SL, Baujahr 1986. Er war zu dem Zeitpunkt als ich ihn übernahm zwar einigermaßen fahrbereit und blieb meist ‘nur’ auf Langstrecken liegen. Dennoch hatte er fast alle Krankheiten, die ein damals 28-jähriges Automobil so befallen konnten. Es begannen meine ‘Lehrjahre’ und es galt, diesen Wagen zu verstehen: Ich fragte und lernte und fragte und lernte und ….
Weit mehr als den Kaufpreis investierte ich nochmal in Form von Motor-Instandsetzung, Karosserie-Rettung und in die Erneuerung des Cabrio-Verdecks. In das damals fast 30 Jahre alte original Softop-Dach regnete es ziemlich rein und innen stand oft zentimeterhoch Wasser.
Heute ist Max ein wieder recht gesunder Oldtimer. Er passiert einigermaßen elegant jeweils TÜV Prüfungen und bleibt auch nicht mehr andauernd liegen. Natürlich bedarf er ständiger Überwachung und liebevoller Pflege.
Auf meinem Weg dahin, mich adäquat um ein solches Fahrzeug zu kümmern, lernte ich Unmengen Neues. Über die Jahre traf ich zudem immer wieder auf großartige andere Liebhaber klassischer Fahrzeuge, ohne deren Hilfe ich diese Aufgabe nicht bewältigt hätte. Aus diesen Erfahrungen entstand die Idee, nun auch eigenes Wissen weiter zu geben, selbst andere zu unterstützen und für diesen Zweck Fahrerinnen mehr untereinander zusammen zu bringen. Das aktuelle Buchprojekt über “Frauen und ihre Oldtimer” ist u.a. ein erstes Herzensprojekt für diese Initiative. Ich freue mich, dass sie viele dem Ruf nach Miteinander folgen und sich daraus die WODI-Gemeinschaft entwickelt hat.*
Auto und Frau vor der Kamera
An einem sonnigen Sommertag im August 2020 fand das erste Konzept-Fotoshooting für das Fahrerinnen Buch statt. Im ‘Alten Land’ südlich von Hamburg haben wir spontan nach schönen Motiven gesucht und einige gefunden.
Hier ein paar Impressionen.
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